Sport und Freizeit in Pulsnitz

tartan track

Wer im Urlaub gerne etwas aktiver ist, findet in Pulsnitz zahlreiche Möglichkeiten. Neben schönen Radtouren, die auch für Ungeübte leicht zu bewältigen sind, gibt es zahlreiche Wandertouren oder Spaziergänge.

Die Kulturroute – für alle die leichte körperliche Anstrengung und geistigen Genuss verbinden wollen

Bedeutende Schlösser und schöne Parks säumen die Oberlausitz-Radtour, beispielsweise das Barockschloss Rammenau oder das Seifersdorfer Tal, wo es einen der berühmtesten Landschaftsgären in Deutschland gibt.

Für diese Tour gibt es insgesamt drei Startpunkte:

  • Elstra
  • Seifersdorfer Tal
  • Stolpen

Von dort ausgehend gibt es insgesamt 26 Stationen zur Auswahl, die die Radtour sehr kurzweilig machen. Der größte Teil der Route verläuft über asphaltierte Wege. Nur die Wege im Waldgebiet der Luchsenburg sind naturbelassen. Dort befindet sich auch die höchste Erhebung der gesamten Strecke.

Insgesamt ist die Kulturroute 70 km lang, wenn alle Zwischenstationen angefahren werden. Die Tour ist leicht zu bewältigen. Allerdings sollten nur geübte Radler den Abzweig nach Elstra und durch die Luchsenburg nehmen.

Für einen Familienausflug ideal ist die Strecke vom Seifersdorfer Tal nach Stolpen, die über Pulsnitz, Rammenau und Bischofswerda führt.

Interessante Stationen dabei sind Schloss Sifersdorf, Heimatmuseum Ohorn, Barockschloss in Rammenau, Tier- und Kulturpark in Bischofswerda, Burg Stolpen und Erlebnismuseum in Demitz-Thumitz.

Die Produktroute zeigt, was fleißige Hände erschaffen

Die Produktroute erstreckt sich auf etwa 62 km. Sie führt an traditionellen Handwerksbetrieben vorbei, die teilweise in Schauwerkstätten ihre Handwerkskunst zeigen, wie beispielsweise

  • Blaudruck
  • Pfefferkuchen
  • Holzkunst
  • Töpfereierzeugnisse

Insgesamt gibt es 19 Stationen, die die Radfahrer je nach Interesse und Kondition auswählen können. Dabei gibt es so viel zu sehen, dass sich das leicht auf mehrere Touren aufteilen lässt.

Die wichtigsten Stationen entlang der Route sind Pfefferkuchenmuseum in Pulsnitz, Alte Schmiede in Rammenau und Bandweberei in Großröhrsdorf.

Der Schlosspark Pulsnitz lädt zu einem Spaziergang

Wer ein wenig Ruhe braucht, kann im Schlosspark von Pulsnitz etwas verweilen und ausruhen. Die Bäume sind zwar nicht exotisch, dafür aber sehr alt. Teilweise stammen die Eichen aus dem 16. Jahrhundert.

Wann der Park genau entstanden ist, ist nicht belegt. Der Stil lässt vermuten, dass es sich zunächst um einen Renaissancegarten gehandelt hat, der mit dem Bau des Barockschlosses 1718 umgestaltet wurde. Die Laubengänge aus Hainbuchen stammen aus der Zeit um 1830 und sind teilweise noch erhalten. Im 19. Jahrhundert war englische Gartenkultur populär. Aus dieser Zeit stammen der Schlossteich samt Uferanlage mit Halbinsel.

Alte Sandsteinskulpturen, die einst den Park schmückten, sind kaum noch erhalten. Dafür stehen im Park Plastiken von

  • Hartmut Bonk
  • Gerd Jaeger
  • Helmut Heinze
  • Frank Maasdorf
  • Klaus Michale Stephan und
  • Wolfgang Kuhle.

Der Pulsnitzer Rundweg

Die Stadt Pulsnitz

Der Pulsnitzer Heimatverein e.V. hat an wichtigen Gebäuden und Orten Gedenksteine und Gedenktafeln angebracht, um damit historische Ereignisse und Stätten zu würdigen. Wer will, kann die kleine Stadt Pulsnitz anhand dieser ausgewählten Orte erkunden und sich an den Standorten ausführlicher informieren. In Pulsnitzer Geschäften und öffentlichen Einrichtungen gibt es dazu einen Flyer. Mit einem QR-Code ist es auch möglich, eine entsprechende Karte mit Tablet oder Smartphone aufzurufen.

Nationaler Fernwanderweg führt durch Pulsnitz

Der nationale Fernwanderweg Ostsee – Saaletalsperren führt gleich durch mehrere Bundesländer – Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Er ist etwa 1.500 km lang und mit einem waagerechten blauen Balken auf weißem Untergrund gekennzeichnet. Am Kap Arkona auf Rügen geht es los und an den Saaletalsperren im Ziegenrück ist das Ende erreicht. Diesen Wanderweg gibt es schon seit den 1960er-Jahren. Der Kulturbund der DDR hat ihn eingerichtet.

Geocaching in Pulsnitz

Geocaching ist eine etwas andere Art, eine Stadt zu erkunden. In Pulsnitz gibt es einen Multicache, der mit Elementen des Letterboxing versehen ist. Manchmal braucht es eine einfache Wegbeschreibung, um das nächste Zwischenziel zu finden.

Am Ende ist ein Stempel die Belohnung für die Mühen. Wer ihn benutzen will, muss allerdings sein eigenes Stempelkissen dabeihaben. Neben einem Stempelkissen ist noch etwas zum Schreiben notwendig und ein Gerät zum Vergrößern, das über größere Entfernungen funktioniert, beispielsweise ein kleines Fernglas.

Die Eckdaten für den Geocache in Pulsnitz gibt es im Internet zum Download oder direkt bei geocaching.com.

Das Schwimmbad in Pulsnitz

Wer genug vom Herumlaufen hat und wenn es draußen so richtig heiß ist, ist ein Besuch im Walkmühlenbad Pulsnitz eine willkommene Erfrischung. Neben einem Fünf-Meter-Turm gibt es Edelstahl-Schwimmer-Rutschen und Kunststoff-Kinder-Rutschen, die für viel Vergnügen im Wasser sorgen. Ein Spielplatz lädt die Jüngsten zum Toben, Rutschen und Klettern ein. Die Liegewiese hat viele schattige Plätzchen durch den alten Baumbestand. Im Sanitärbereich steht ein modernes Funktionsgebäude, das mit besten Bedingungen aufwartet.

Das große Becken misst 25 x 40 m und ist durch eine Halbinsel in Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich getrennt. Im Nichtschwimmerbereich beträgt die Wassertiefe 100 bis 135 cm. Das Schwimmerbecken ist durchgängig 2 m tief. An fünf Bahnen steht jeweils ein Startblock. Die Maße des Planschbeckens für die ganz Kleinen sind 10 x 10 m bei einer Wassertiefe von 40 cm.

Wer gerne nachts Baden geht, kann beim Nachtbaden unter Flutlicht teilnehmen, das regelmäßig stattfindet. Zudem gibt es Sonderveranstaltungen und die Möglichkeit, das Schwimmbad zu mieten.

Die historische Sternwarte Pulsnitz

Die historische Sternwarte Pulsnitz ist aus dem Jahr 1934. Johannes Classen hat sie als astronomisches Forschungsinstitut errichtet. Die Hauptinstrumente waren ein Refraktor mit einem Objektivdurchmesser von 270mm. Die Brennweite betrug 3820 mm. Johannes Classen nutzte die Geräte, um Kometen und Nordlichter zu beobachten. Er machte regelmäßig Führungen, um die Sternwarte allen Menschen zugänglich zu machen.

Heute steht die Sternwarte Pulsnitz für Veranstaltungen und zur Besichtung auf Anfrage offen. Dabei gibt es auch immer wieder besondere Veranstaltungen, und zwar „Madame Rosas heitere Ansichten der Astronomie“. Madame Rosa ist eine lokale Komödiantin, die im historischen Kostüm über die Gerätschaften, Sonne, Mond und Sterne plaudert. Grundschulkinder erfahren hier viel Wissenswertes über die Wetterwarte, Pendeluhren und alte Fernrohre.

Isaak

Isaak