Das kulturelle Angebot in Pulsnitz

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Kulturell haben Pulsnitz und die Westlausitz einiges zu bieten, wie den Schlosspark Pulsnitz, mit seinen uralten Eichen, den Mammutgarten Prietnitz oder Schloss Klippenstein.

Im Mammutgarten Prietnitz geht es einmal um die Welt

Im Mammutgarten Prietnitz gibt es mehr als 3 km Laufwege. Pflanzen zu sammeln und sie im eigenen Garten zu kultivieren hat sowohl in Europa als auch in Asien eine sehr lange Tradition. Das Gelände des Mammutgartens misst etwa 7 ha und lädt zum Verweilen, Entspannen und Schauen ein. In diesem Garten finden sich viele Pflanzen aus der ganzen Welt, die alle Sinne der Besucher ansprechen.

Die Pflanzen hat der Chef des Mammutgartens, Jörg Kohout, zum Teil selbst aus der ganzen Welt zusammengetragen, um dieses einmalige Idyll zu schaffen. Teilweise haben die Pflanzen 20.000 km zurückgelegt. Dort finden sich Raritäten, die vom Aussterben bedroht sind und ganz seltene Pflanzen und Gehölze.

Im Erlebnis- und Showgarten gehen die Besucher sozusagen auf pflanzliche Weltreise. Verschiedene Erlebnis- und Lernpfade, die spezielle bepflanzt und beschildert sind sowie Spielecken für Kinder machen einen Besuch zu einem lehrreichen Erlebnis für die ganze Familie.

In Restaurant und Biergarten gibt es zudem ein schönes kulinarisches Angebot. Im Biomarkt können die Besucher biologische angebaute und nachhaltige Frischeprodukte kaufen.

Genuss der besonderen Art in Schumanns Genusswerkstatt

Kulinarisch geht es auch in Schumanns Genusswerkstatt weiter. In der frischen und sehr kreativen Küche gibt es regionale, saisonale Produkte teilweise aus eigenem Anbau. Das Angebot an Obst und Gemüse, Salaten und Kräutern wechselt je nach Jahreszeit und saisonaler Verfügbarkeit. Das Kaninchenfleisch kommt aus eigener, artgerechter Haltung und ist von bester Qualität.

Sogar das Bier ist reiner Hochgenuss. Es kommt aus der Brauerei zum Bergschlösschen Lieske, ist naturbelassen, unfiltriert und nicht pasteurisiert. Darüber hinaus gibt es auch frisch gezapftes Feldschlösschen Pilsner. Weitere Bierspezialitäten gibt es je nach Saison wie beispielsweise

  • Sommerbier
  • Bockbier
  • Oktoberfestbier
  • Schwarzbier.

Auf der Weinkarte finden sich ebenfalls ausgesucht Weinspezialitäten von verschiedenen Winzern aus ganz Deutschland. Weitere hausgemachte Produkte, wie Eingemachtes, Gänseschmalz, Kräutertee, Pesto, Kräutersalz, Gebäck und Konfitüren können die Gäste mit nach Hause nehmen.

Das Rittergut zu Rammenau

Nicht weit entfernt von der Autobahn etwa 10 km von Pulsnitz entfernt liegt die kleine Gemeinde Rammenau mit etwa 1500 Einwohnern. Es liegt landschaftlich sehr reizvoll inmitten von Wäldern, Teichen und Wiesen.

Erste Erwähnung fand die Gemeinde im Jahr 1228, also vor fast 800 Jahren. Das prächtige Barockschloss von Rammenau ist etwa 300 Jahre alt. Es liegt am Dorfrand und war einst ein Rittergut, das im Jahr 1717 zur Sommerresidenz umgebaut wurde.

Im Barockschloss hat einst Johann Gottlieb Fichte gelebt und gearbeitet, der 1762 geboren wurde. Eine Gedenktafel im Pfarrgarten, wo sein Geburtshaus stand, erinnert heute an ihn. Auch im Schlosspark steht ein Denkmal und in der Gemeinde gibt es zur Erinnerung die Johann-Gottlieb-Fichte-Straße. In dieser Straße gibt es neben dem Alten Gefängnis auch die Alte Schmiede, in der die Tourismusinformation, die Blockstube, die Gemeindebibliothek und ein Schmiedeladen beheimatet sind.

Auf nach Schloss Klippenstein

Schloss Klippenstein ist das Fürstenschloss, an der Dresdner Heide gelegen. Das Kastell ist etwa 800 Jahre alt und heute zum modernen Stadt- und Schlossmuseum umgebaut.

Die mittelalterliche Burg hat eine belebte Geschichte, in der sich die mittelalterliche Burg zum Renaissanceschloss entwickelte. In einer interaktiven Ausstellung gibt es faszinierende Ausstellungsstücke, die zeigen, wie sich Radeberg im Verlauf der Jahrhunderte entwickelt hat, von der Zeit der Gründung der Stadt über ihre Blütezeit und die Bedrohung des städtischen Lebens bis hin zur heute sehr geschäftigen Industriestadt.

Auf Schloss Klippenstein gibt es ein umfangreiches kulturelles Angebot an:

  • Sonderausstellungen
  • Konzerten
  • Lesungen und
  • Vielfältigen Bildungsangeboten.

Entlang der Industriekulturroute Bischofswerda

In Bischofswerda gab es einst eine blühende Industriekultur. Neben Tuchfabriken und Textilverarbeitungsbetrieben gab es auch Glasfabriken. Eine Audio-App führt durch die verschiedenen Stationen und berichtet auch von den Erfolgen in der jüngeren Geschichte. Zu den Stationen gehören beispielsweise der Alte Friedhof, die Tuchfabrik F.G. Hermann und Sohn und das Hermannstift. Weitere Stationen sind der VEB Mähdrescherwerk Fortschritt, der VEB Beleuchtungsglaswerk, das später Sabra GmbH hieß, und der VEB Herrenoberbekleidung Bischofswerda (HERO).

Entlang der Industriekulturroute Großröhrsdorf

Im 19. und 20. Jahrhundert war Großröhrsdorf im Bereich Bandweberei weithin bekannt in Deutschland. 70 Prozent der Bevölkerung von Großröhrsdorf und Umgebung waren Mitte des 19. Jahrhunderts in irgendeiner Form in die Produktion von Gurten und Bändern eingebunden. Noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts gab es rund 70 kleine und mittelständische Unternehmen in diesem Bereich. Während einer Zeitreise mit der Audio-App können Besucher spannende Orte und interessante Persönlichkeiten aus dieser Zeit kennenlernen. Zu den Stationen gehören:

  • Rathaus Großröhrsdorf
  • das technische Museum der Bandweberei
  • die Bandweberei F.A. Schurig und
  • die Gurt- und Bandweberei J.G. Schöne und
  • die Villa der Familie C.G. Großmann

Der Schlosspark Großharthau

In 15 km Entfernung zu Pulsnitz befindet sich der Schlosspark Großharthau. Der denkmalgeschützte Park mit Gondelteich ist im historischen Ortskern angesiedelt. Der Park und seine Geschichte sind sehr eng mit dem Sächsischen Hof verbunden, wo die Gräfin Fleming den Park im 18. Jahrhundert errichten und reichlich mit plastischem Schmuck ausstatten ließ. Dort gibt es eine alte Brunnenanlage und eine Orangerie.

Im 19. Jahrhundert bekam der Park ein neobarockes Make-over. Die Grundgliederung des Gartens ist barock. Er ist in drei Ebenen angelegt und geprägt von einer enorm großen Rasenfläche mit Permoser-Figuren und einem 8 m hohen Springbrunnen. Erwähnenswert ist auch die barocke Lindenallee.

In früheren Jahren gab es eine kleine Insel mitten im Park mit einem Wasserschloss. Das ist allerdings im Jahr 1946 durch einen Brand stark zerstört worden. Jedes Jahr im Juni gibt es eine beliebte Messe: die Messe LebensArt. Im Sommer ist es möglich, auf dem Teich zu gondeln. Der Park ist jederzeit frei zugänglich.

Isaak

Isaak